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Franz Ludwig von Erthal

  • geboren am 16.09.1730 in Lohr am Mai
  • verstorben am 14.02.1795
  • ab 1779 Fürstbischof für die Hochstifte Würzburg und Bamberg

Grundaussagen zur Erziehung:

  • Der Mensch als Glied einer Kette moralischer Wesen wird in der Regel das, was er sein soll nur durch Erziehung.
  • Fest steht bei mir der Grundsatz, dass ein Volk nicht durch Gesetze, sondern durch Erziehung gesittet wird.
  • Erziehung zur Selbsttätigkeit und eigenem Denken, Unterricht anschaulich und jugendgemäß zu gestalten und in Kindern Freude am Lernen zu wecken, damit sie freiwillig und gern mitarbeiten.

Zur Persönlichkeit des Bischofs

Franz Ludwig von Erthal baute die barocken Hochstifte Würzburg und Bamberg innerhalb von 16 Jahren zu aufgeklärten Staatswesen um.

Sein Wesen war von äußerster Bescheidenheit gekennzeichnet. Er regierte sein Land mit tiefer Frömmigkeit und großer Empfindsamkeit für die Nöte der Menschen.

Er verstand sich ganz im Sinne der Aufklärung als „erster Diener seines Staates“. Er hat dies nicht nur behauptet, sondern tatsächlich zur Leitidee seines Handelns gemacht.

Aus seiner geistigen Haltung heraus entspringt sein humanitäres Engagement für Menschen in jeglicher Not. Die Sorge um die Armen war ein Grundpfeiler seines Schaffens und in seiner Sorge um die Eindämmung von Hunger, Armut und Krankheit kann von Erthal als "erster Sozialbischof "gelten.

Seine Reformbemühungen für die Schule

  • Durchsetzung der Schulpflicht
  • Förderung der Trivialschulen (heute die Volksschulen)
  • Verbesserung der sozialen und materiellen Stellung der Lehrer
  • Verbesserung der inneren Schulverhältnisse
  • Einrichtung von Schulkommissionen als Staatsbehörde
    Verbesserung der Lehrerbildung
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